Auf keinen Fall darfst du etwas wie: Edinboroh, Edinborou, Edinborah, Edinbörg ... sagen. Es ist ganz einfach "Edin-brah" wie Edin und Bra.
Ich habe mich einfach fünf Tage treiben lassen und das gigantische Festival auf mich wirken lassen und wieder ein paar Street-Fotos geschossen. Dank der lustigen Show von Chella Quint bin ich jetzt periodepositiv. Überall gab es Musik, Comedy und Shows. Mir haben die beiden Brüder von Jolly Boat gefallen, die musikalischen Parodien waren echt gut. Denn "Everythings ok...". Ich war auch noch in der World Press Photo Ausstellung im Foyer des Scottish Parliament. Und ich habe den Daumenkinographen Volker Gering kennengelernt, mehr davon nächste Woche im weekly#71.
Wenn du dich der Hauptstadt Schottlands näherst, dann ist Edinburgh Castle kaum zu übersehen. Es ist übersichtlich und richtig gemütlich in Edinburgh. Die Menschen sind extrem freundlich und super höflich. Allein das Warten an Haltestellen verdient Respekt. Jeder hat sein Ticket, die Smartcard, die App oder das Kleingeld passend parat (1,70 £) pro Fahrt. Wechselgeld gibt es nicht. Erst steigt jeder ohne Eile aus und dann steigen alle aus der Warteschlange nacheinander, das Ticket dem Fahrer vorzeigend, in den Bus.
Aber vom 3.-27. August, beim Edinburgh Festival & Fringe ist alles anders. Die ganze Stadt vibriert, ist voller Energie und Kreativität. Es ist voll, voller, immer voller. Puh, das hat mich echt überfordert. Die Auswahl an Spielorten und Teilnehmern ist fast unendlich. Man wird alle paar Meter mit Flyern überschüttet. Oft sind es die Künstler selber, die immer wieder und jeden Tag ihr Publikum erkämpfen (müssen). Einige Events sind richtig aufwändig und richtig teuer, aber es gibt auch unzählige freie Auftritte. Es macht auch Spaß, sich einfach treiben lassen und schauen, was gerade in der Nähe passiert. Und dann findet auch noch zeitgleich das Royal Edinburgh Military Tattoo (von englisch tattoo = Zapfenstreich) das größte Musikfestival Schottlands statt.
Edinburgh International Festival - Midsummer
Ich habe im Voraus eine Karte für das Stück Midsummer von David Greig besorgt. Der Spielort ist im "Hub", einer alten Kirche, das jetzt als Theater dient.
Es ist ein Mittsommer-Wochenende in Edinburgh. Es regnet. Zwei Dreißigjährige sitzen in einer New Town Bar und warten darauf, dass etwas passiert. Eigentlich passen die beiden nicht zueinander. Bob ist ein Musiker mit Hang zur Kleinkriminalität. Helena ist eine erfolgreiche Scheidungsanwältin mit einem Hang zu verheirateten Männern. Sie ist außerhalb seiner Liga und er ist nicht ihr Typ. Aber etwas treibt sie zueinander, der Kampf gegen die Einsamkeit, ein unerklärlicher Lebenswille, die Überzeugung, es könne doch noch nicht alles gewesen ist. Mit einer Plastiktüte voller Geld brennen sie durch und verjubeln das Geld. Es wird gefährlich, witzig, erotisch. Und Gordon McIntyres wunderbare Songs sind die perfekte Abrundung. Es gibt Verfolgungsjagden, Hochzeitszeremonien, Mitternachtstrips und verkaterten Selbsthass. Es ist nie zu spät, sich zu verändern, so die Botschaft der romantischen Komödie.
Street Photography | Edinburgh
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