Heute erzähle ich euch, wie ich meinen MEGA-Cache gefunden habe.
Geocaching engl. ['dʒiːoʊ̯kæʃɪŋ] oder deutsch ['geːokɛʃɪŋ] betreibe ich schon seit fast zehn Jahren. Anläßlich meines tausendsten sog. "Tradi-Fundes" in der letzten Woche, möchte ich euch (den nicht wissenden Muggles) meine Leidenschaft kurz skizzieren. Das Prinzip ist einfach: Jemand versteckt etwas und andere müssen es mit einem GPS-Gerät oder Smartphone finden. Die Koordinaten werden auf geocaching.com veröffentlicht und sind für alle registrierten Schatzsucher kostenlos einsehbar.
Auf unbekannte Pfade mit Geocaching
Es gibt weit über 3 Millionen Caches auf der Welt. Geocaching ist auf der ganzen Welt verbreitet, allerdings gibt es sehr große Unterschiede, was die Verbreitung und damit Cachedichte angeht. Ich sag euch kurz, wie Geocaching funktioniert und welche Möglichkeiten es gibt.
So sucht man einen Schatz
Bevor man mit Geocaching beginnt, registriert man sich auf geocaching.com. Dann wählt man einen Cache aus und gibt die Koordinaten ins GPS-Gerät ein. Der zu findende Schatz ist meist eine wasserdichte Lebensmitteldose. Wird ein Schatz entdeckt, trägt man sich ins Logbuch ein und übermittelt den erfolgreichen Fund mit einem kleinen Kommentar ins Netz. Dafür gibt es einen Fundpunkt. Und die Person, welche die Dose versteckt hat, weiß immer, ob mit der "Schatzkiste“ auch noch alles in Ordnung ist. Es ist ein Spaß für die ganze Familie, mit dem man Kinder ins Freie locken kann.
Schwierigkeitsgrade und Geländewertung
Für das Lösen der Suchaufgabe und für die Begehbarkeit des Geländes gibt es jeweils verschiedene Schwierigkeitsgrade 1 bis 5. Jeweils zwei Sternchen bedeutet, dass der Cache leicht zu finden und leicht zugänglich ist. Bei zweimal fünf Sternchen müssen für die Lösung der Suchaufgabe mitunter Nachforschungen angestellt werden und um zum Cache zu gelangen, braucht man eine Spezialausrüstung. Piktogramme geben darüber Auskunft, ob der Schatz per Rad oder nur zu Fuß erreichbar ist, ob ein Kinderwagen mitgenommen werden kann, wann die beste Zeit für die Suche ist oder wie lang der Weg ist. Im Bild seht ihr meine bisherigen Wertungen, wie oft ich welche Kombinationen erfüllt habe.
Cache-Arten von einfach bis total schwer
Es gibt verschiedene Arten des Geocachings. Neben den traditionellen Caches (das sind die meisten!), die in einer Dose an den angegebenen Koordinaten liegen, gibt es auch Multicaches: Die Koordinaten des endgültigen Schatzes erfährt man erst nach dem Finden diverser Stationen, vergleichbar mit einer Schnitzeljagd. Bei Virtual-Caches geben die zur Verfügung stehenden GPS-Koordinaten nur das Umfeld, nicht aber den exakten Standort des Schatzes an. Um diese Koordinaten zu bekommen, muss man zunächst ein Rätsel lösen. Besonders interessant sind Earthcaches, an deren Standorten besondere Naturphänomene zu sehen sind. Man findet jedoch keinen physischen Schatz. Stattdessen müssen per E-Mail Fragen beantwortet werden und dafür bekommt man die Logfreigabe. Hier ein Auszug meiner bisherigen 1159 Funde weltweit:
Mein MEGA-Cache "Deutschlandtour-Final"
Das war bisher mein Meisterstück, welches ich Ostern 2011 mit meinem damals 12jährigen Sohn Tobias unternommen habe. Um diesen Cache zu lösen, müsst ihr alle 16 deutschen Bundesländer bereisen und den jeweils entsprechenden Cache finden.
In jeder Landeshauptstadt ist ein Deutschlandtour Cache versteckt. In jedem Cache befindet sich eine dreistellige Zahl, welche ihr benötigt, um die Koordinaten für diesen Final zu berechnen. Ihr findet die komplette Beschreibung des 5-Sterne Cache mit dem Code GC192HN hier auf Geocaching.com.
Ganz easy denkt ihr? Hier ist die Formel für die End-Koordinaten: a-bc°de,fgh und i-jk°lm,nop.
In 11 Tagen (brutto) - mit einer kurzen Osterpause zuhause bei der Family - haben wir die Deutschlandtour absolviert. Wir, das sind TAK100 (mein Cacher-Name) plus Junior. Statt einer normalen Osterferienreise, sollte es eine reine Cachertour sein.
Auf der Fahrt nach Hamburg haben wir schon in Bremen mitgenommen. Trotz einer missglückten Peilung, haben wir den ersten Punkt gefunden. Am nächsten Tag folgte Hamburg. In Kiel war ich noch nie. Ausgerechnet hier haben wir uns zu einem Fußmarsch entschlossen und die Räder auf dem Auto gelassen. Das war ein RIESEN Fehler, denn die Förde ist laahaang.
Den nächsten Tag haben wir genutzt, um in Schwerin (wow, hier ist aber viel zu sehen) in einer sehr schönen Umgebung zu loggen und zurück in Hamburg noch eine Hafenrundfahrt zu machen.
Über zwei schöne Caches konnten wir uns auch in Hannover und Magdeburg auf der Fahrt nach Berlin erfreuen. Neben Currywürsten essen haben wir in Berlin/Potsdam Radtouren unternommen. Am 21. April ging es nach Dresden und haben dort die Stationen gemeistert. Weiter im schönen Erfurt, wieder mit der typischen Thüringer Holzkohlen Grillwurst.
Cacher brauchen Futter! Weiter ging es Richtung Mainz/Wiesbaden und nach Saarbrücken, später über Stuttgart nach München. Alle Stationen waren geschafft. Und dann musste diese Formel gelöst werden
a-bc°de,fgh und i-jk°lm,nop
Out Now - EYE Photo Magazine Oktober 2018
Featuring: all the EYE-Catching Moments selected and submitted in September and an Interview with Daniel Anhut by Thomas Füngerlings.
Photo Reviews with: Adriano Casico, Mihály Alagi, Alexia Vic, Jens Krauer, Jirko Bruyninckx, Loic Hugede, Nelson Bolinhas, Satoki Nagata, Takaaki Ishikura, Thibaut Goarant, Thomas Vanoost and Yota Yoshida
The EYE-Team wishes you a great time and enjoy reading!
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